Häufig höre ich die Frage: "Ist es schon im Kindergartenalter notwendig, Kinder zu testen und gezielt auf die Schule vorzubereiten?" Meine Antwort lautet: "Ja, in vielen Fällen ist es wichtig!" 12 - 15 % der Schulanfänger kämpfen mit Lernschwierigkeiten. Davon können 60 % bereits im Kindergartenalter erkannt werden und gezielt auf die Schule vorbereitet werden. Ohne diesem Training ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich im Laufe der Schule Lernschwierigkeiten entwickeln.
Ziel vorschulischer Förderung ist nicht, bereits vor Schulbeginn Lesen, Schreiben oder Rechnen zu lernen. Sondern es geht darum, die Kinder auf den kommenden Schulbesuch so vorzubereiten, damit das spätere schulische Lernen überhaupt funktionieren kann. Es geht um die Förderung der Grundlagen des späteren Lernens, welche bei einigen Kindern nicht opimal ausgebildet sind. Testung Dies ist der erste Schritt. Die Überprüfung der Grundlagen des Lernens (Konzentration, Sinneswahrnehmungen, phonologisches Bewusstsein, zahlen- und mengenbezogenes Vorwissen) im letzten Kindergartenjahr dauert rund 1 - 2 Stunden. Die Ergebnisse werden in einem pädagogischen Gutachten zusammengefasst und bei einer Nachbesprechung erläutert. Training
50 Minuten Einheiten pro Woche
Aufbau der Sinneswahrnehmungskanäle
Training der Grundlagen von Lesen/Schreiben (phonologisches Bewusstsein)
Training der Grundlagen des Rechnens (zahlen- und mengenbezogenes Vorwissen)
motorischer Bereich (Stifthaltung, Schwungübungen, Schneiden, ...)
